Frank Hussmann

Leiter EFC Financial Planning Center Bensheim

Was eine Mitgliedschaft bei PEN bedeutet

Herr Hussmann, Sie sind Gründungsmitglied des südhessischen PEN Melibokus-Teams. Wie sind Sie damals als Mit-Gründer zu PEN gekommen?

Von einem Kollegen wurde ich angesprochen, ob ich ihn in seinem Team vertreten könne, da der in dieser Woche in Urlaub war. So habe ich völlig unvorbereitet und unvoreingenommen eine PEN-Sitzung erlebt. Danach bin ich direkt auf die PEN-Verantwortlichen zugegangen, da ich das auch in Bensheim haben wollte. So sind wir in die Vorbereitungen eingestiegen, um unser PEN-Unternehmernetzwerk  in Bensheim zu gründen. 

Sie haben in verschiedenen Gremien und Positionen für das Team Verantwortung getragen. Wie hat sich das Team seitdem entwickelt?

Es ist eine große Freude, zu sehen, wie das Team in den mehr als 5 Jahren zusammen gewachsen ist. Es gibt einen sehr guten Kern von Mitgliedern, die seit Anbeginn dabei sind oder innerhalb des ersten Jahres dazugestoßen sind. Das ist und war wichtig, um sich zu festigen und Abläufe selbstverständlich zu machen. Trotzdem – oder gerade deshalb – ist es kein Problem, jedes Jahr 3-5 neue Mitglieder in das Team zu integrieren.

Das Team trifft sich regelmäßig jeden Freitag bereits ab 6.30 Uhr, um später rechtzeitig mit der Tagesordnung zu beginnen. Wie schaffen Sie es seit Jahren, jede Woche morgens so früh aufzustehen, um pünktlich zu erscheinen?

Anfangs war es eine echte Herausforderung, da ich als Finanzplaner meistens erst um 9 Uhr in meinem Büro bin. Mittlerweile wache ich freitags vor dem Wecker auf. Der Körper hat sich komplett darauf eingestellt; es ist überhaupt kein Problem, das zu schaffen. Und es stimmt: eine andere Uhrzeit tagsüber oder Abends ist illusorisch, das klappt mit Unternehmern nicht. 

Die EFC AG ist gleich in mehreren Teams präsent, um Beratungs- und Finanzdienstleistungen zu vermarkten. Der über PEN erzielte Umsatz muss also stimmen. Aber einmal abgesehen vom Umsatz: Wie profitieren Sie als Mensch von der Mitgliedschaft in dem Netzwerk?

Es ist mir wichtig, das ich meine Ethik, die ich lebe, bei PEN wieder finde. Es ist kein christliches Netzwerk; wenn es um Zuverlässigkeit, Zusammenarbeit, Gewissenhaft und gegenseitige Wertschätzung geht, liegt das aber sehr eng beieinander. Mein Arbeitsmotto „das Dienen kommt vor dem Verdienen“ spiegelt sich hier perfekt wieder. Und trotzdem machen wir ja gute Geschäfte, das ist ja der Grund, warum wir uns treffen.

Zu PEN gehört auch die Teilnahme an Seminaren. Was haben Sie von den Seminaren an Wissen mitnehmen können?

Selbst heute noch, nach über 5 Jahren, kann ich aus jedem Seminar ein bis zwei neue Aspekte mitnehmen, die mich weiterbringen. Ob es um die Präsentation der eigenen Dienstleistung geht, um die Frage, wie ich gut und sinnvoll netzwerken kann etc.

Als erfahrener PEN-Netzwerker haben Sie fast automatisch auch eine Rolle als Mentor für Neumitglieder. Was geben Sie einem Neuling mit auf den Weg, um die Mitgliedschaft erfolgreich zu gestalten? 

Nimm Dir etwas Zeit, um anzukommen, diese Zeit hast Du und Du benötigst sie auch. Höre genau zu, nutze die 4-Augen-Gespräche mit den Kollegen, um zu erkennen, wie Du sie bei Deinen Kunden bzw. Mandanten empfehlen kannst. Frage, was Du für die Mitglieder tun kannst und nicht, was sie für Dich tun können. Wenn Du an sie denkst, denken sie automatisch auch an Dich.

Was würde Ihnen am meisten fehlen, wenn es Ihr Team ab nächster Woche nicht mehr gäbe?

Ehrlich gesagt: in erster Linie die Freundschaften, die ich mittlerweile bei PEN pflegen darf, also die Menschen. Es ist jede Woche eine Freude, sie zu treffen. Irgendwann danach würden auch die Empfehlungen und damit verbundenen Geschäfte fehlen, klar. 

 … vielen Dank für das Gespräch.  

 Sehr gern!